Isotopenuntersuchungen an troianischen Keramikscherben

Projektleitung und Mitarbeiter

Knacke-Loy, O. (Dr. rer. nat.), Satir, M. (Prof. Dr. phil. nat., Dr. h. c.), gemeinsam mit: Pernicka, E. (Prof. Dr. rer. nat., Max Planck-Inst. f. Kernphysik, Heidelberg)

Mittelgeber : DFG

Forschungsbericht : 1994-1996

Tel./ Fax.:

Projektbeschreibung

23 in Troia gefundene Keramikscherben wurden geochemisch, mineralogisch und isotopengeochemisch untersucht. Ziel der Untersuchungen war es, Herkunftsorte und Handelswege der Rohmaterialien der Keramikscherben ausfindig zu machen. Dabei wurden erstmals die radiogenen Isotope von Nd, Sr und Pb eingesetzt, um lokal hergestellte Keramik von importierter unterscheiden zu können. Zusätzliche Untersuchungen von C- und O-Isotopen sollten Aufschluß über die Brenntemperaturen geben. Die Ergebnisse zeigen, daß im bronzezeitlichen Troia zwei chemisch unterschiedliche Tonarten verwendet wurden, daß hochwertige mykenische Keramik in Troia hergestellt worden ist, daß Keramikwaren aus der Argolis (Griechenland) in Gebrauch waren und daß eine Scherbe wahrscheinlich aus Zypern stammt.

Publikationen

Knacke-Loy, O.: Isotopengeochemische, chemische und petrographische Untersuchungen zur Herkunftsbesttimmung der bronzezeitlichen Keramik von Troia. Heidelberger Geowiss. Abh. Bd. 77, Heidelberg 1994.

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qvf-info@uni-tuebingen.de(qvf-info@uni-tuebingen.de) - Stand: 30.11.96
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